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NAF-Bus und TaBuLa - 2 Projekte zum autonomen Fahren in Schleswig-Holstein

Das nördlichste Bundesland zeigt anhand unterschiedlicher in Schleswig-Holstein erfolgreich abgeschlossener Projekte, wie es die autonome, vernetzte, elektrische Mobilität im ländlichen Raum vorantreibt.


Als Beispiele dienen die Schwesterprojekte NAF-Bus (Nachfragegesteuerter-Autonom-Fahrender) Bus mit Projektleitung durch Dipl.-Ing. Ralph Hirschberg/EurA AG Schleswig-Holstein und TaBuLa (Aufbau eines Testzentrums für automatisiert verkehrende Busse im Kreis Herzogtum Lauenburg) mit Projektleitung durch Prof. Dr.-Ing. Carsten Gertz/Technische Universität Hamburg.


Beide Projekte wurden gefördert durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und haben durch gegenseitigen Austausch über die Projektaktivitäten Erkenntnisse gesammelt, die für Handlungsempfehlungen in Bezug auf technische, rechtliche wie auch gesellschaftliche Herausforderungen auf dem Gebiet des autonomen Fahrens für diverse Akteure herangezogen werden können.


Bild-Quelle: GreenTEC Campus GmbH


Projekt NAF-Bus


Ziel des Projekts NAF-Bus war es, ein neuartiges Mobilitätskonzept „ÖPNV-on-demand“ auf Basis autonomer, elektrisch angetriebener Kleinbusse sowie deren Anbindung an den Bus- und Bahnverkehr zu erforschen und entwickeln. Die Organisation des Straßenverkehrs, insbesondere das informationstechnische und organisatorische Zusammenwirken mit personengeführten Fahrzeugen des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) wurde erforscht.


Das Projekt befasste sich darüber hinaus intensiv mit gesellschaftlichen Aspekten und analysierte das Nutzerverhalten und die Akzeptanz von Passagieren und anderen beteiligten Personengruppen wie beispielsweise Anwohnern sowie die rechtlichen Aspekte autonomer Fahrzeuge im ÖPNV. Das Projekt beschritt neue Wege durch drei unterschiedliche Nutzungsszenarien:


- Transport von Schulungskursteilnehmern und Besuchern auf privatem Gelände

- Transport von Touristen und Anwohnern auf öffentlicher Straße im ländlichen Raum

- Transport von Pendlern auf öffentlicher Straße im ländlichen Raum


Durch den Einsatz von autonomen Fahrzeugen in diesen Nutzungsszenarien beschritt das Projekt alternative Entwicklungspfade zur linearen Entwicklung von Fahrassistenzsystemen und gewann umfangreiche Erkenntnisse zur Kontrollierbarkeit, Fahrerlebnis und Akzeptanz bei Nutzern und anderen Verkehrsteilnehmern. Das Projekt ist mit seinen Ergebnissen durch seine Anwendungsnähe von besonderer Bedeutung hinsichtlich der Umsetzbarkeit in reale Nutzungsszenarien des ÖPNV.


Mehr Infos und den Abschlussbericht des Projekts NAF-Bus finden Sie auf der Projektwebsite. Ihr Ansprechpartner zum Projekt NAF-Bus: Ralph Hirschberg (ralph.hirschberg@eura-ag.de)


Projekt TaBuLa


Ob historische Zentren von Kleinstädten, großflächige suburbane Eigenheimsiedlungen oder ländliche Räume – viele Raumkategorien stellen den Betrieb des konventionellen öffentlichen Personenverkehrs vor erhebliche Herausforderungen. Die Idee zum Projekt TaBuLa wurde im Jahr 2017 als mögliche Lösung für die Besonderheiten im ländlichen Raum direkt vor Ort im Kreis Herzogtum Lauenburg geboren.


Im Forschungsprojekt sollten Potenziale und Hemmnisse beim Einsatz automatisierter und vernetzter Fahrzeuge im ÖPNV untersucht werden, indem eine Testumgebung für autonome Busverkehre implementiert werden sollte. Diese wurde in der Stadt Lauenburg/Elbe im Kreis Herzogtum Lauenburg aufgebaut, die exemplarisch für die Kategorie der Kleinstädte in ländlich geprägten Räumen steht, damit die Projektergebnisse übertragbar sind. Gleichzeitig bietet die Stadt Lauenburg/Elbe spannende Herausforderungen, wie unregelmäßiges Großpflaster und schmale Gassen in der Altstadt, starke und lange Neigungen sowie eine vielbefahrene Bundesstraße mit mehreren Ampeln. Auch die Interaktion des automatisierten Busses sollte im Rahmen von wissenschaftlichen Akzeptanz- und Begleitstudien mit Fahrgästen und anderen Verkehrsteilnehmern ausgiebig untersucht werden. (Quelle: https://www.tabulashuttle.de/projekthistorie/)


Mehr Infos finden Sie auf der Projektwebsite. Ihr Ansprechpartner zum Projekt TaBuLa: Prof. Dr.-Ing. Carsten Gertz (tabula@tuhh.de)


Autorin: Christina Petersen (christina.petersen@eura-ag.de)



Metabeschreibung

Durch die Tests autonomer shuttles unter realen Bedingungen auf öffentlichen Straßen und auch auf privatem Gelände autonomes, elektrisches, vernetzes Fahren im ländlichen Raum in Schleswig-Holstein vorantreiben und für eine umweltfreundliche Mobilitätsalternative sorgen!



 
 
 

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